Bevor Sie Ihre Treasury-Richtlinien aufstellen, werfen Sie einen genauen Blick auf Ihre aktuellen Treasury-Prozesse. Gibt es Optimierungspotenzial? Nutzen Sie diese Phase, um mit möglichst neutralem Blick Ihren Status Quo zu analysieren.
Regeln sind wichtig, aber sie machen nur Sinn, wenn sie auch gelebt werden können. Geben Sie in Ihren Treasury-Richtlinien nur vor, was Sie auch einhalten können und kontrollieren Sie regelmäßig die Einhaltung der Richtlinien über flexible Berichte!
Formulieren Sie die Richtlinien so eindeutig und einfach wie möglich. Es sollte nur eine mögliche Auslegungsform geben – nämlich die, die Sie beabsichtigen. Damit erleichtern Sie Ihren Gesellschaften nicht nur das Leben, sondern schaffen auch eine höhere Akzeptanz.
Definieren Sie in Ihren Treasury-Richtlinien klare Ziele und Grundsätze für das Treasury-Management Ihres Unternehmens.
Die Zuständigkeiten und Verteilung von zentralen und dezentralen Aufgaben muss genau vorgegeben sein genauso wie Vorgaben zu zeitlichen Abläufen und Terminen.
Überlassen Sie nichts dem Zufall. Alle wesentlichen Bereiche (Corporate Finance, Risikomanagement, Cash-Management, Umgang mit Bankpartnern) müssen klar geregelt sein.
Lassen Sie sich per Unterschrift bestätigen, dass die Treasury-Richtlinien gelesen und verstanden wurden. Das betrifft die Verantwortlichen in Ihren Tochtergesellschaften und sonstige beteiligte Personen, die eine tragende Rolle innehaben.
Gute Treasury-Richtlinien schützen Sie als Treasurer auch in kritischen Situationen. Bei Fragen warum z.B. eine bestimmte Hedge-Ratio gewählt wurde, kann auf die Einhaltung der Richtlinie und die Freigabe des CFOs verwiesen werden.