linkedin

Was gibt es Neues bei TIPCO?
Unsere Treasury News.

  • Eine neue Dimension der
    Entscheidungsqualität im FX-Risikomanagement
    Interview mit Frank Freitag von Dräger

    FX-Risikomanagement bei Dräger wurde mit AFP Pinnacle Award ausgezeichnet

    Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger hat einen automatisierten FX-Risiko-Management-Prozess auf die Beine gestellt. Senior Controller Frank Freitag berichtet im Interview mit TreasuryLog, wie das Unternehmen die Exposure-Ermittlung gestrafft hat und dank der Optimierung des Sicherungsportfolios Kosten einspart.

     

    Das folgende Interview erschien in der TreasuryLog Ausgabe 04/2020

     

    TreasuryLog: Dräger wurde kürzlich mit dem „AFP Pinnacle Award for Excellence in Treasury and Finance“ ausgezeichnet und hat sich damit unter anderem gegen den Internetgiganten Alphabet (Google) durchgesetzt. Wie kam es dazu und was macht das Treasury bei Dräger so „exzellent“?

    Frank Freitag: Wir waren auch vor dem Award davon überzeugt, dass wir mit unserem Projekt im vergangenen Jahr das FX-Risiko-Management bei Dräger einen großen Schritt nach vorne gebracht haben. Nur gehen wir als Finanzmenschen nicht unbedingt mit unseren Leistungen hausieren. Die Bewerbung für die Auszeichnung ist ursprünglich auf Anregung von TIPCO entstanden, des Treasury-Software-Spezialisten, mit dem wir das Projekt gemeinsam durchgeführt haben. Dass wir diesen Award in den USA letztendlich sogar gewinnen konnten, zeigt, dass das Thema und die Umsetzung auch für andere Unternehmen offensichtlich eine hohe Relevanz haben.

     

    TreasuryLog: Und was macht der Exzellenz-Award für Sie aus?

    Freitag: Dieser Exzellenz-Award ist für uns eine sehr wertvolle und wichtige Bestätigung für das, was wir tun. Gerade im Finanzbereich kommt es nicht oft vor, dass wir Auszeichnungen für die Weiterentwicklung unserer Prozesse gewinnen. Damit stellen wir jedoch unter Beweis, dass auch die Finanzfunktion erfolgreich nach Prozess-Exzellenz strebt und wir bei Dräger in der Lage sind, „State-of-the-Art“ Prozesse auf die Beine zu stellen.

     

    TreasuryLog: Welche Prozesse haben Sie gestaltet, sodass sie State-of-the-Art sind und einen Award verdienen? Vor welchem Hintergrund mussten Sie diese neu überdenken?

    Freitag: In dem Projekt ging es darum, den operativen Währungsrisiko-Management Prozess weiterzuentwickeln und in eine stabile Systemumgebung zu überführen. Die Währungs-Exposures im Konzern sollten zukünftig „auf Knopfdruck“ ermittelt und geplant werden können. Darauf basierend sollte eine Risikoquantifizierung mittels der „Cashflow-at-Risk“-Kennzahl erfolgen, und schließlich wollten wir für ein gegebenes Zielrisiko ein effizientes bzw. kostenminimierendes Hedging-Portfolio ermitteln.

    In der Vergangenheit lief der gesamte FX-Risiko-Management-Prozess ausschließlich Excel-gestützt. Die Verarbeitung von sehr großen Datenmengen für die Exposure-Ermittlung führte das Werkzeug Excel jedoch schnell an seine Grenzen. Wenn wir dieses Datenvolumen flexibel analysieren und darauf basierend eine Planung und Hedging-Portfolio-Ermittlung durchführen wollten, wurden mangelnde Stabilität und Fehleranfälligkeit zu einem ernstzunehmenden Prozessrisiko. Zudem hatten wir uns zum Ziel gesetzt, zur Risikoquantifizierung eine „At-Risk“-Kennzahl zu berechnen und darauf basierend eine Portfolio-Optimierungsrechnung durchzuführen. Alles in allem ein Prozess mit sehr hoher inhaltlicher und technischer Komplexität, für die Excel keine zukunftsweisende Lösung darstellt.

     

    TreasuryLog: Wie sind Sie diese unbefriedigende Situation angegangen? Haben Sie Excel gegen eine Software getauscht?

    Freitag: Wir starteten nicht gleich mit dem Ziel, eine Software einzuführen, sondern entwickelten zunächst gemeinsam mit TIPCO als Berater einen Blueprint unseres zukünftigen FX-Risiko-Modells in Excel. Damit testeten wir vorab die Praktikabilität unseres Modells und ob die Ergebnisse Akzeptanz bei unserem Management finden. In einem zweiten Schritt befassten wir uns damit, in welcher Software-Umgebung wir das Ganze realisieren. Hier stand zunächst die Frage „Make or buy“ im Vordergrund. Sollten wir im SAP Business Warehouse-Umfeld eine eigene Lösung entwickeln oder auf das Knowhow eines externen Partners zurückgreifen, der schon über eine spezialisierte Lösung verfügt? Aufgrund des Projektrisikos bei der Eigenentwicklung einerseits und der guten Erfahrung mit TIPCO bei der Blueprint-Gestaltung andererseits entschieden wir uns für die TIP-RisikoSuite mit dem von SLG entwickelten Rechenkern für die Risikoberechnung.

     

    TreasuryLog: Vom Excel-Dilemma zur Datenbanklösung: Wie würden Sie Ihren jetzigen Status quo bezeichnen?

    Freitag: Wir haben einen automatisierten FX-Risikomanagement-Prozess auf die Beine gestellt. Wir haben in der Software-Umgebung von TIP die Transparenz über unsere bestehenden Währungs-Exposures erhöht und erhalten die benötigten Informationen für den Konzern auf Knopfdruck. Und das alles ist über einen automatisierten Daten-Upload von SAP zu TIP und dann aus TIP heraus über die bestehenden Berichts-Tools sofort verfügbar in der Frequenz, in der wir es benötigen.

     

    TreasuryLog: In welcher Frequenz geschieht das?

    Freitag: Das Berichtswesen und die Absicherung des Bilanz-Exposure erfolgt monatlich. Daher reicht uns die Exposure-Transparenz in dieser Frequenz derzeit aus. Die Flexibilität für kürzere Intervalle ist aber jederzeit da.

     

    TreasuryLog: Was ist bei Ihnen die Risikoposition und woraus setzt sie sich zusammen?

    Freitag: Im Kern zielt das FX-Risikomanagement bei Dräger darauf ab, das operative ökonomische Währungsrisiko und damit die Ergebnisvolatilität zu begrenzen. Auf Basis ausgeglichener Rechnungen der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung ermitteln und planen wir das konzernweite Cashflow-Exposure je Fremdwährung.

    Obwohl wir durch unsere SAP-Landschaft nur circa 75 Prozent des externen Umsatzvolumens abdecken, sind wir nach Analyse der üblichen Lieferverflechtungen der Konzerngesellschafen in der Lage, insgesamt über 90 Prozent der konzernweiten Exposures zu erfassen. Für die Planung der Exposures liefern die Daten somit eine hinreichende Genauigkeit.

     

    TreasuryLog: Wird nicht auch das zukünftige Exposure geschätzt, also zukünftige Cashflows, auch wenn sie noch nicht als Forderungen oder Verbindlichkeiten gebucht sind?

    Freitag: Genau. Unser Hedging-Prozess konzentriert sich nicht ausschließlich auf die Absicherung von Bilanz-Exposures, sondern wir beziehen explizit das ökonomische Exposure mit ein, d. h. auf Basis historischer Cashflows werden zukünftige Cashflows prognostiziert und die bilden dann die Risikoposition, für die das Sicherungsportfolio ermittelt wird. Das Ziel ist, die EBIT-Volatilität aufgrund von Kurseffekten gegenüber der Planung zu minimieren.

     

    TreasuryLog: Zum Prozess: Womit beginnt er und wie werden die Exposures prognostiziert?

    Freitag: Der Prozess basiert auf Ist-Cashflow-Daten der Vergangenheit. Die Ausgangsbasis für die Planung ist dabei immer ein volles abgeschlossenes Kalenderjahr. Die Ist-Cashflows werden innerhalb des Planungsprozesses analysiert und bei Bedarf manuell um bekannte Sondereffekte bereinigt. Automatisch erfolgt eine Korrektur von Cashflows, die nicht dieser Periode zuzurechnen wären, etwa Spätzahlungen oder eigene Zahlungsverschiebungen in einem Folgejahr. Das daraus resultierende „standardisierte“ Cashflow-Exposure wird dann mit den Länderwachstumsraten aus der Planung hochgerechnet, sodass wir ein neues Jahres-Exposure-Volumen für die Planperiode erhalten. Das Plan-Exposure wird abschließend auf Basis der historischen Verteilung auf der Monatsebene heruntergebrochen und ergibt die geplanten Cashflows auf Monatsebene. Das Ganze erfolgt weitgehend automatisch in TIP. Verteilungen, Wachstumsraten und andere planungsrelevante Daten können über Schnittstellen in TIP importiert werden.

     

    TreasuryLog: Was passiert im Prozess weiter, wenn Sie diese Cashflows haben?

    Freitag: Im nächsten Schritt erfolgt die Risikoberechnung für das neu ermittelte Plan-Exposure und

    die Optimierung des Hedging-Portfolios. In diesem Prozessschritt kann TIP in Verbindung mit dem Rechenkern von SLG seine Leistungsfähigkeit voll ausspielen und berechnet aus einer Vielzahl von Simulationen eine Kurve von kostenoptimalen Hedging-Portfolios für eine definierte Risikobandbreite. D. h. für eine definierte Anzahl von Zielrisiken (Cashflow-at-Risk nach Sicherung) ermittelt TIP automatisch das jeweilige kostenminimale Sicherungsportfolio. Je nach Risikotoleranz finden wir auf diese Weise das Sicherungsportfolio mit den geringsten Kosten der Absicherung bzw. können eine faktenbasierte Entscheidung über die Abwägung von Risiko und Kosten unterstützen.

     

    TreasuryLog: Wie ist Ihre Risikotoleranz definiert?

    Freitag: Wir versuchen, das verbleibende Risiko bezogen auf den Umsatz bei kleiner ein Prozent zu lassen. In diesem Rahmen streben wir den effizientesten Sicherungsgrad für die eingesetzte Cost-of-Carry an. Das kann tatsächlich ein globales Minimum ergeben, wie im Vorjahr, hängt aber von der Konstellation der Exposures und der Cost-of-Carry ab. In diesem Jahr hatten wir in den Optimierungsläufen einen nahezu linearen Verlauf der optimalen Sicherungsportfolios. Da ging es um die Entscheidung der Risikopräferenz: Wieviel Risiko wollen wir rausnehmen und wieviel Geld sind wir bereit, im Sinne von Cost-of-Carry für die Risikominimierung aufzuwenden?

     

    TreasuryLog: Wie oft führen Sie diese Überlegung zur Optimierung des Sicherungsportfolios durch?

    Freitag: Das Sicherungsportfolio optimieren wir im Rahmen eines jährlichen Planungsprozesses und designieren die Sicherungsgeschäfte anschließend für das Hedge-Accounting nach IFRS. Die Einsicherung erfolgt im Rahmen eines Rolling-layered-Ansatzes mit einen maximalen Sicherungshorizont von 18 Monaten. In einem rollierenden Zeitfenster zwischen 12 und 18 Monaten wird die Zielsicherungsquote von 75 Prozent quartalsweise aufgeschichtet. Das ist mit einer der Gründe, warum wir keine geringere Frequenz für die Neudefinition des Portfolios vorsehen. Es würde ein zu großer Aufwand erzeugt, gegebenenfalls viele Sicherungsgeschäfte auflösen und buchhalterisch wieder de-designieren zu müssen. Die Auflösung periodenfremder Sicherungsgeschäfte würde zudem zu einer ungeplanten Ergebnisvolatiliät führen.

    Im Falle, wie in diesem Jahr, wo außergewöhnliche, ungeplante Exposures vermehrt auftreten, werden diese über einen gesonderten Prozess einzeln abgesichert. Das Sicherungsportfolio an sich stellt aber unverändert das Grundgerüst unseres Währungs-Managements dar und wir passen nur in den Randbereichen an, wenn es zwingend notwendig ist.

     

    TreasuryLog: Sie haben ein gewisses Zielrisiko. Was tun Sie, wenn Monate nach Ihren Sicherungen der Markt volatiler wird, sich die Korrelationen verändern und Sie über Ihrem Zielrisiko landen?

    Freitag: Das kann durchaus passieren. Allerdings fehlen uns da noch die Erfahrungswerte. Wir sehen das Problem aber eher in der Prognostizierbarkeit des Exposure-Volumens als in der Entwicklung der Volatilität am Markt. COVID hat uns gelehrt, dass unsere Gesellschaften unterschiedliche Erfahrungen machen: Bei der einen brechen Exposures weg, bei der anderen kommen vielleicht deutliche Exposures dazu. Das stellt bei uns den deutlich größeren Treiber dar.

     

    TreasuryLog: Hat die Verwendung der Software, aber auch schon vorher das Durchexerzieren Ihres Risiko-Management-Prozesses im Excel-Blueprint Ihren Entscheidungsprozess verändert?

    Freitag: Ja, signifikant. Mit der Portfolio-Optimierung haben wir einfach eine neue Dimension der Entscheidungsqualität. Wir hatten zuvor statische Kriterien für die Auswahl von Währungen, die zu sichern infrage kommen, z. B. eine maximale tolerierte Cost-of-Carry pro Jahr. Das heißt, wenn wir dort einen festgelegten Wert überschritten hatten, wurde diese Währung nicht gesichert. Mit der Portfolio-Optimierung auf Basis eines Cashflow-at-Risk, wie wir sie jetzt in TIP realisiert haben, haben wir mittlerweile Währungen im Portfolio, die wir zu den Kriterien der damaligen Zeit nicht gesichert hätten. Gerade in diesem Jahr, in dem die Kurse verschiedener Emerging-Market-Währungen deutlich abgerutscht sind, hat sich das aktuelle Sicherungsportfolio als sehr wirksam erwiesen.

     

  • Zahlungsverkehr mit TIP
    powered by MultiCash

    Zahlungsverkehr mit TIP powered by MultiCash

    Omikron und TIPCO schließen Partnerschaft im Zahlungsverkehr

     

    Die Treasury Information Platform TIP unterstützt Unternehmen seit rund zwanzig Jahren mit führenden Lösungen darin, ihr Treasury besonders effizient und transparent zu gestalten. Um die Anforderungen unserer Kunden vollständig abdecken zu können, kommt in diesem Jahr auch der Zahlungsverkehr hinzu. Wir haben uns entschieden, hierfür auf starke Partner mit umfassender Erfahrung zu setzen, die genau wissen worauf es ankommt.

     

    Der Name Omikron ist untrennbar mit der Marke MultiCash® verbunden. Das multibankfähige Electronic-Banking-System gehört zu den erfolgreichsten Lösungen im europäischen Markt. Wir freuen uns sehr, mit Omikron einen etablierten Anbieter im Zahlungsverkehr gewonnen zu haben, der sowohl auf Unternehmens- wie auch auf Bankenseite jahrzehntelange Erfahrung mitbringt.

     

    Alexander Fleischmann, zuständig für das Partner Management bei TIPCO: „In den letzten Jahren haben wir TIP konsequent zu einer vollwertigen Treasury-Systemlösung ausgebaut. Eine Ausnahme war bislang der Zahlungsverkehr. Durch unsere Partnerschaft mit Omikron schließen wir diese Lücke und bleiben unserer Philosophie treu, unseren Kunden in jedem Bereich die beste Lösung anbieten zu wollen. Dank vollautomatisiertem Datenaustausch zwischen TIP und MultiCash Transfer® schaffen wir eine nahtlos integrierte Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, ihren gruppenweiten Zahlungsverkehr auf Basis aller gängigen Kommunikationsverfahren effizient, sicher und kostengünstig zu organisieren.“

     

    Unternehmen profitieren von der kombinierten Stärke zweier führender Anbieter in ihren jeweiligen Bereichen – angefangen bei der Implementierung „aus einer Hand“ bis zur Nutzerfreundlichkeit in der täglichen Anwendung.

     

    Gregor Opgen-Rhein, Senior Sales Consultant und verantwortlich für die Partnerschaft bei Omikron, sieht ein breites Interesse vom Mittelständler bis zum Großunternehmen: „Real-Time-Verarbeitung und Digitalisierung prägen die Zukunft im Zahlungsverkehr. Ganzheitliche Geschäftsprozesse erfordern integrierte Systeme. Für Mittelständler geht es in vielen Fällen um den Einstieg in die Digitalisierung, aber auch große Konzerne haben einen hohen Bedarf an noch effizienteren und transparenteren Prozessen. Die Lösungen von TIPCO und Omikron sind in vielen Bereichen komplementär und ergänzen sich daher optimal, im Zusammenspiel können wir Geschäftsprozesse für unsere Kunden ganzheitlich betrachten.“

     

    Die größten Vorteile der Kooperation für Sie als Kunde:

     

    • Geballtes Know-How: Zusammen bieten Omikron und TIPCO mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Konzeption und Umsetzung von Treasury-Softwarelösungen bei Unternehmen jeder Größenordnung – vom Mittelstand bis zum Großkonzern.

     

    • Nahtlose Integration: Der Datenaustausch zwischen TIP, Ihren zahlungs-generierenden Systemen wie ERP- oder HR-Systemen und MultiCash Transfer® läuft vollautomatisch und sicher im Hintergrund.

     

    • Alles aus einer Hand: Sie profitieren im „best-of-breed“-Ansatz von einer optimal integrierten Lösung zweier führender Anbieter. Vertragspartner und Ihr Hauptansprechpartner im Projekt als auch danach ist und bleibt jedoch stets TIPCO.

     

    Möchten Sie mehr über die Vorteile erfahren, die sich durch diese Kooperation für Sie ergeben? Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns auf das Gespräch!

     

    Über TIPCO

    Der österreichische Software Anbieter TIPCO hat die Treasury Information Platform TIP in führenden europäischen Konzernen aller Branchen etabliert. Über 130 Kunden – darunter die Deutsche Telekom AG, die Deutsche Post DHL Group, Fresenius, Merck, REWE Group, STIHL und viele mehr – vertrauen auf TIP und in TIPCOs Kompetenz, wegweisende Treasury Innovationen anzubieten. Die Treasury Information Platform TIP steht für hochflexible und digitale Lösungen in den Bereichen Cash Visibility, Liquiditätsplanung, Risikomanagement, Avalmanagement, Bankgebührenkontrolle und Reporting. Außerdem können Treasury Abteilungen mithilfe von smarten Workflows ihre Prozesse digitalisieren und zeitintensive Email-Abstimmungen vermeiden.

     

    Mehr Infos, Erfolgsgeschichten und Webinare finden Sie unter www.tipco.at.

     

    Über Omikron

    Omikron ist führender Anbieter von E-Banking- und Payment Factory-Lösungen für Firmenkunden, Service-Provider und Banken. Unter der Marke MultiCash® bietet Omikron national und international ausgerichteten Kunden eine zentral einsetzbare Plattform an, um die neuen Services des digitalen Zeitalters nutzen zu können. Die Produktlinie MultiCash Transfer® ist auf Unternehmen zugeschnitten, die ein einheitliches, zentrales und bank-unabhängiges System zur Automatisierung des Zahlungsverkehrs und des Cash Managements benötigen, das nahtlos mit den innerbetrieblichen Accounting-, HR- und Treasury-Systemen verknüpft werden kann. Der Betrieb wird sowohl in der Cloud als auch On-Premise angeboten und richtet sich ganz nach den Wünschen der Kunden. Standardisierung, Automatisierung und Überwachung der Cash Management-Prozesse sowie der globalen Zahlungsströme mit Hilfe von Embargo Checks und Sanctions Screening erfüllen interne und externe Compliance-Anforderungen.

     

    Mehr Informationen zum Unternehmen, Lösungen und Referenzen unter https://www.omikron.de/

  • Best-of-Breed statt One-Size-Fits-All –
    der neue Standard im Treasury Management

    Best-of-Breed: Zahlungsverkehr mit TIS und TIP

    PRESSEMITTEILUNG:
    P

    Zahlungsverkehrsanbieter TIS (Treasury Intelligence Solutions GmbH) und Treasury Experte TIPCO vertiefen ihre Kooperation, um noch umfassender auf die Anforderungen Ihrer Kunden eingehen zu können – vom Zahlungsverkehr bis zu sämtlichen Treasury Agenden.

    Wien, September 29, 2020 – TIS, eine führende cloudbasierte Zahlungsverkehrsplattform, und TIPCO, richtungsweisender Anbieter für digitale Treasury Anwendungen, haben heute bekanntgegeben, dass sie ihre langjährige Zusammenarbeit mit einem strategischen Partnerschaftsvertrag vertiefen.

    Im Laufe der letzten Jahre konnten sich TIS und TIPCO mit ihren fachlich fundierten und gleichzeitig flexiblen Lösungen bei zahlreichen namhaften europäischen Kunden durchsetzen.

    Die beiden Unternehmen sind führend auf den Gebieten Bankenanbindung und Zahlungsverkehr sowie Liquiditätsplanung, Risikomanagement, Bank Relationship Management und Reporting. TIS und TIPCO haben sich im Rahmen ihrer Partnerschaft das gemeinsame Ziel gesetzt, Corporate Treasurern die bestmögliche Lösung für einen nahtlosen Treasury Prozess anzubieten – vom Zahlungsverkehr bis zu sämtlichen Treasury Agenden. Alle notwendigen Module können dabei auf die Anforderungen der Kunden zugeschnitten werden, so dass keine kostspielige Eigenprogrammierung erforderlich ist.

    Jörg Wiemer, Mitgründer und Chief Strategy Officer von TIS, freut sich auf die Möglichkeiten der neuen Partnerschaft: „TIPCO ist ein Top-Softwareanbieter mit einer richtungsweisenden Treasury Anwendung. Die Vertiefung unserer Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt für den Aufbau einer Best-of-Breed Cash Management Lösung, die auf Cloud und API Integration basiert. Damit bieten wir unseren Kunden einen wertvollen Mehrwert an Informationen, mit dem sie sich noch schneller entwickeln können und auf diesem Weg mehr strategische Freiheit haben.“

    Alexander Fleischmann, Head of International Market Development und Verantwortlicher für die Kooperation auf TIPCO Seite, fasst zusammen: „Gute Systeme sollen einem Unternehmen Zeit und Geld sparen. Mit der Digitalisierung kann aber auch Flexibilität verloren gehen, wenn auf starre One-Size-Fits-All-Lösungen gesetzt wird. Mit der nahtlosen Integration von TIS und TIP kommen zwei Systeme zusammen, die beides bieten: State-of-the-Art Technologie und extrem hohe Flexibilität. Wir sind uns sicher, dass wir damit für viele Unternehmen die perfekte Lösung anbieten können.“

     

    Über TIPCO

    Der österreichische Software Anbieter TIPCO hat die Treasury Information Platform TIP in führenden europäischen Konzernen aller Branchen etabliert. Über 130 Kunden – darunter die Deutsche Telekom AG, die Deutsche Post DHL Group, Fresenius, Merck, REWE Group, STIHL und viele mehr – vertrauen auf TIP und in TIPCOs Kompetenz, wegweisende Treasury Innovationen anzubieten. Die Treasury Information Platform TIP steht für hochflexible und digitale Lösungen in den Bereichen Cash Visibility, Liquiditätsplanung, Risikomanagement, Avalmanagement, Bankgebührenkontrolle und Reporting. Außerdem können Treasury Abteilungen mithilfe von smarten Workflows ihre Prozesse digitalisieren und zeitintensive Email-Abstimmungen vermeiden.

    Mehr Infos, Erfolgsgeschichten und Webinare finden Sie unter www.tipco.at.

     

    Über TIS

    Die TIS (Treasury Intelligence Solutions GmbH), 2010 in Walldorf gegründet, ist ein weltweit führendes Unternehmen für das Management von Corporate Payments, das von der Financial Times 2019 und 2020 als eine von „Europe’s Fastest Growing Companies“ ausgezeichnet wurde. Die TIS-Lösung wird als Software-as-a-Service (SaaS) angeboten und ist eine umfassende, hoch skalierbare Cloud-Plattform für unternehmensweite Zahlungen und Cash Management. Die TIS-Lösung wird seit vielen Jahren in großen und mittelständischen Unternehmen wie Adecco Group, Hugo Boss, Fresenius, Fugro, Lanxess, OSRAM und QIAGEN erfolgreich eingesetzt. Mehr als 25% der DAX-Unternehmen sind bereits TIS-Kunden.

    Your world of Payments. ONE Login.

    https://www.tis.biz

     

    Pressekontakt

    TIPCO Treasury & Technology GmbH

    Sophie Halfmann

    Am Belvedere 8

    A – 1100 Wien

     

    Treasury Intelligence Solutions GmbH

    Liang Fang

    Altrottstraße 31

    D – 69190 Walldorf

     

  • Besuchen Sie mit uns das Finanzsymposium in Alpbach!

    Ob vor Ort oder digital – wir verschenken neun Tickets oder Online-Zugänge für die ersten Rückmeldungen per Email. Schreiben Sie uns und besuchen Sie unseren Online-Stand.

     

    Außerdem sind wir am 8. Oktober live mit unserem Kunden Michael Schmid von Gebauer und Griller online und stellen die Liquiditätsplanung und das Self-Service BI mit TIP vor:

     

    Liquiditätsplanung in schwierigen Zeiten:
    Dank nahtloser ERP-Integration und Self-Service BI

    zu soliden Plandaten und flexiblen Berichten

    08.10.2020
    16.20 – 17.20 Uhr

    Die Einführung einer gruppenweiten Liquiditätsplanung ist ein herausforderndes Unterfangen. Eine moderne Lösung sollte bereits in Vorsystemen vorhandene Daten automatisch integrieren und im Berichtswesen die nötige Flexibilität bieten, um auch bei schnell wechselnden Anforderungen jederzeit auskunftsfähig zu bleiben.

    Erfahren Sie, wie Sie Daten aus dem ERP-System (im konkreten Beispiel SAP) automatisch in Finanzstatus und Liquiditätsplanung einfließen lassen, über dynamische Regelwerke das Zahlungsverhalten bei Kunden- und Lieferantenzahlungen berücksichtigen und dank flexibler Analyse- und Berichts-Tools auch wechselnden Anforderungen gerecht werden.

    Die Referenten stellen die Treasury Information Platform (TIP), Liquiditätsplanungslösung der Gebauer & Griller Gruppe vor, gehen auf die automatisierte Integration von SAP-Daten ein und zeigen, wie die Self-Service-BI-Lösung „TIP Cube“ es erlaubt, anhand aktuellster Daten auf Knopfdruck vielfältigste Analysen zu erstellen.

     

    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

     

  • Liquiditätsplanung bei der Lufthansa:
    Wie steuert man durch eine globale Krise?

    Liquiditätsplanung bei der Lufthansa

    „Wenn die Lufthansa das schafft, schaffen wir das auch!“ – das könnte derzeit der Leitsatz in sämtlichen Treasury-Abteilungen sein, denn es gibt wohl kaum einen deutschen Konzern, der in dieser Zeit größere Herausforderungen in der Liquiditätsplanung zu bewältigen hat. Wie also plant die Lufthansa Group ihre Liquidität und wie geht ihr Treasury mit den neuen Anforderungen um?

     

    Der größte Luftverkehrskonzern Europas arbeitet seit 18 Jahren mit der Treasury Information Platform TIP und hat in dieser Zeit eine langfristige Planung über 27 Monate etabliert. Eine sehr zuverlässige Herangehensweise unter „normalen“ Bedingungen, die aber mit den massiven Cashflow-Einbrüchen durch COVID-19 überdacht und um weitere Sichtweisen ergänzt werden musste. TIP ist eine besonders flexible Software, die darauf ausgelegt ist, auch bei wechselnden Anforderungen schnell reagieren und „mitwachsen“ zu können. Nicht zuletzt deswegen hat sich die Lufthansa dazu entschieden, auch diese Aufgabe mit TIP zu lösen: „Die COVID-19-Krise hat Liquiditätsplanung neu definiert. TIPCO hat unsere Situation sofort verstanden, unsere Anforderungen weitergedacht und schnell umgesetzt. Das war enorm wichtig und hilfreich für uns.“ fasst Thomas Linnert (Leiter Corporate Treasury Operations) zusammen.

     

    Liquiditätsplanung bei der Lufthansa

    Auf dem ersten virtuellen Finanzsymposium hat die Lufthansa das gemeinsame Projekt im Rahmen eines 60minütigen Workshops ausführlich vorgestellt. Fragen Sie jetzt die Aufzeichnung an!

     

    Wie flexibel die Software wirklich ist, konnten wir in weniger als zwei Wochen unter Beweis stellen. Eine beeindruckende Leistung von beiden Seiten, denn Ziel war es nicht „nur“, eine kurzfristige währungsdifferenzierte Planung auf Wochenbasis einzurichten, sondern auch eine wesentlich detailliertere Planungsstruktur anzulegen, die in ihrem Umfang noch verständlich und anwenderfreundlich bleiben sollte. Gemeinsam mit dem für die Liquiditätsplanung verantwortlichen Team der Lufthansa haben unsere Treasury Consultants praktische Planungshilfen erarbeitet, die TIP sowohl für die Konzernmutter als auch für die Tochtergesellschaften zu einem verlässlichen und effektiven Krisen-Tool machen.

     

    Eine dieser Hilfestellungen ist der Excel-Upload, der es den dezentralen NutzerInnen ermöglicht, die Daten eigener Excel-Vorlagen in der Planung hochzuladen. So können die PlanerInnen bereits erhobene Daten einfach und schnell übernehmen und vermeiden gleichzeitig manuelle Übertragungsfehler. Mit dem gleichen Ziel wurde eine Spiegelungsfunktion implementiert, die interne Cashflows automatisch auf der Gegenseite (Sellers-Rule) „vorbefüllt“, um auch hier bereits vorhandene Informationen nicht doppelt eintragen zu müssen. Carlos Scheeren, Projektleiter für die Einführung der wochenbezogenen Planung bei Lufthansa, dazu: „Die Planungsqualität der Tochtergesellschaften ist enorm wichtig. Mit den Planungshilfen in TIP haben wir einen Weg gefunden, die dezentralen Einheiten bei ihrer Arbeit zu unterstützen und gleichzeitig die Datenqualität auf Konzernebene zu verbessern.“

     

    In der Folge der COVID-19-Maßnahmen liegt das Hauptaugenmerk vieler Konzerne weltweit auf der Qualität der Plandaten. Um zu gewährleisten, dass alle AnwenderInnen ihre Werte so akkurat und treffsicher wie möglich erheben, müssen sie ihre Planungsqualität zeitnah und regelmäßig überprüfen können. Tochtergesellschaften sowie Corporate Finance haben deswegen die Möglichkeit, Abweichungen zu der zuletzt eingegebenen Planung über ein auf die TIP-Datenbank aufgesetztes Datenanalyse-Tool einzusehen, um ihr Planverhalten besser einschätzen und aus der Vergangenheit lernen zu können.

     

    Vom Maßnahmenkatalog über die Umsetzung bis zum GoLive war die Lufthansa nach nur zehn Werktagen schon Anfang April in der Lage, ihre Liquidität weltweit in der neuen Struktur zu planen. Eine beeindruckende Leistung von allen Beteiligten in einer sehr anspruchsvollen Zeit. Wir bedanken uns für das große Vertrauen in unser Team und in unsere Software und wünschen unserem Kunden alles Gute für die nächsten Wochen und Monate.

     

     

    Liquiditätsplanung mit TIP: Laden Sie unser Webinar herunter!

    Ob nun kurzfristige Liquiditätsplanung oder langfristig, unsere Planung gehört zu einer der besten Lösungen am Markt. In unserem Webinar erfahren Sie mehr, einfach herunterladen und ansehen wenn Ihre Zeit es zulässt.

     

    Webinar Liquiditätsplanung

     

  • Die Treasury Information Platform TIP
    im Einsatz bei thyssenkrupp Elevator

    Treasury bei thyssenkrupp Elevator

    Mit dem Carve-Out von thyssenkrupp Elevator benötigte der globale Anbieter für Aufzüge und Fahrtreppen auch ein eigenständiges Treasury Reporting System. Die Treasury Information Platform TIP war im thyssenkrupp Konzern bereits etabliert und wurde vom neuen Treasury-Team gerne übernommen.

    Vor allem der flexible Aufbau der Software, der jederzeit spezifische Änderungen erlaubt, konnte den Konzern mit einem Jahresumsatz von rund acht Milliarden Euro (2018/19) überzeugen. Im März 2020 erfolgte der Auftrag und damit in nur wenigen Monaten die Übernahme von Finanzstatus, Aval- und Derivate-Reporting in die neuen Strukturen. Um in Zukunft auch eigenständig planen zu können, wurden außerdem das Liquiditätsplanungsmodul von TIP und der Excel Cube eingeführt, mit dem thyssenkrupp Elevator direkt in Excel auf seine Finanzdaten zugreifen und Adhoc-Berichte für das Management erstellen kann.

    Dennis Schwinning, Head of Treasury Front Office von thyssenkrupp Elevator:

    „Mit TIP bauen wir unser Treasury Reporting genau nach unseren Vorgaben auf, von der Liquiditätsplanung bis zum Adhoc-Reporting. Flexibilität und hohe Kundenorientierung hat TIPCO schon im Laufe des Carve-Outs bewiesen!“.

    Wir freuen uns sehr über das positive Feedback, den gelungenen Carve-Out und bedanken uns bei unserem neuen Kunden für das Vertrauen. 

     

    Liquiditätsplanung mit TIP: Laden Sie unser Webinar herunter!

    Ob nun kurzfristige Liquiditätsplanung oder langfristig, unsere Planung gehört zu einer der besten Lösungen am Markt. In unserem Webinar erfahren Sie mehr, einfach herunterladen und ansehen wenn Ihre Zeit es zulässt.

     

    Webinar Liquiditätsplanung

     

  • Best-of-Breed mit TIS und TIPCO

    Nicht nur in Zeiten von COVID-19 ist es wichtig, einen vollständigen und aktuellen Überblick über den weltweiten Liquiditätsstatus Ihres Konzerns sicherzustellen und diesen auch für die Zukunft vorzuhalten. Dafür brauchen Sie vor allem regelmäßig aktualisierte Liquiditäts-Plandaten sowie belastbare Plan-Szenarien und Simulationen.

    TIS und TIPCO bieten eine kombinierte und stark integrierte Lösung an, die beides bietet:

    • Eine rasche Bankenanbindung durch TIS, um einen schnellen, automatisierten Überblick über die globalen Cash-Bestände zu ermöglichen
    • Eine kurzfristig einsetzbare, bereits vorkonfigurierte Liquiditätsplanung in TIP samt Simulations-Engine

     

    Mit unseren Erfahrungen auf gemeinsamen Projekten sind wir ein eingespieltes Team, das Ihre Treasury Systemlandschaft in kurzer Zeit zu einem hohen Grad digitalisiert. Wir binden Ihre Vorsysteme an, gewährleisten einen reibungslosen Datenaustausch und bieten Ihnen modernste Lösungen auf den Feldern Zahlungsverkehr und Liquiditätsplanung an.

    Mehr dazu erfahren Sie auch in unserem Webinar mit unserem Kunden CORESTATE Capital Group.

     

    Best-of-Breed TIS und TIPCO

    Sie möchten Ihren Zahlungsverkehr und Ihre Liquiditätsplanung automatisieren?

    Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

     

    Bankenanbindung und Zahlungsverkehr
    TIS Treasury Intelligence Solutions GmbH

    Liquiditätsplanung, Predictive Analytics, Simulationen & Reporting
    TIPCO Treasury & Technology GmbH

     

     

     

  • Predictive Analytics mit TIP:
    Liquiditätsplanung auf völlig neuem Niveau

    Predictive Analytics mit TIP

    Mit der Predictive Analytics Funktion in TIP automatisieren Sie Ihre Liquiditätsplanung zu einem hohen Grad und vereinheitlichen vor allem die Annahmen hinter Ihren Vorhersagen – auf Wunsch auch konzernweit. Das Ergebnis: Erstaunlich präzise Plandaten und wertvolle Zeitersparnis in der Planung.

     

    Ein neues Verfahren für Predictive Analytics

    Ein Computer kann enorm große Datenmengen verarbeiten und hoch komplexe Analysen durchführen, die Sie allein mit Excel nicht umsetzen könnten, das liegt auf der Hand. Rechenkapazität und Statistik allein reichen aber nicht aus, um belastbare Plandaten zu erzeugen.

    Wir haben ein vielschichtiges Verfahren entwickelt, das die Präzision von Predictive Analytics erheblich steigert und einsatzbereit für den Treasury-Alltag macht. Mit diesem Verfahren ermittelt die Treasury Information Platform TIP für jede Ihrer Planungskategorien individuell die beste Berechnungsmethode und erreicht damit erstaunlich gute Ergebnisse.

    Der größte Vorteil: Sie können eine Vielzahl von Einflussfaktoren gleichzeitig in Ihrer Planung berücksichtigen. Das ist manuell nahezu unmöglich, statistische Modelle und Machine-Learning-Methoden können aber genau das leisten und ermöglichen in Kombination mit dem Fachwissen Ihrer Treasury-Abteilung wesentlich präzisere Vorhersagen. Was das im Detail bedeutet, lesen Sie in diesem Artikel.

     

    Wie funktioniert Predictive Analytics?

    Viele Treasurer analysieren mithilfe von Excel die Cashflows der vergangenen Jahre, um in ihnen Verläufe und Muster zu finden, auf deren Basis sie Entwicklungen vorhersagen können. Predictive Analytics funktioniert nach dem gleichen Prinzip, allerdings auf einem technisch wesentlich ausgereifteren Niveau und mit einem deutlich höheren Automatisierungsgrad.

    Die wichtigste Zutat für präzise Vorhersagen sind Ihre historischen Daten. Diese Daten werden mit einem statistischen Rechenmodell auf Verläufe und Muster analysiert und so in die Zukunft fortgeschrieben. Damit das funktioniert, muss das System das Modell im Vorfeld kalibrieren, damit es wiederkehrende Ereignisse (z.B. Feiertagseffekte) einordnen und Datenausreißer ignorieren kann (Abb. 1).

    Was so verkürzt recht einfach klingt, ist ein komplexer Prozess, in dem das System viele Variablen und Parameter beachten und in periodischen Abständen überprüfen und erweitern muss. Außerdem stehen für die Berechnungen fast 20 unterschiedliche statistische Modelle zur Verfügung, deren Eignung je nach Planungskategorie und Datenqualität stark variiert. Die Auswahl des richtigen Modells ist damit genauso wichtig wie seine Modellierung und muss genauso regelmäßig überprüft werden, damit die Berechnungen mit der Zeit immer präziser werden.

    Predictive Analytics Schema

    Abb. 1 | Muster in der Vergangenheit geben Ausblick auf die Zukunft: Stark vereinfachte Darstellung von Predictive Analytics.

    Von der Theorie in die Praxis: Am Anfang müssen die Rahmenbedingungen geklärt und die Datenbasis bereitgestellt werden

    Ganz am Anfang analysieren wir gemeinsam mit Ihnen, welche Daten für Ihre Vorhersage relevant sind. Diese müssen für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren zur Verfügung stehen, um für Predictive Analytics eingesetzt werden zu können. Sobald die Datenlage geklärt ist, übernimmt TIP die Daten automatisch aus den vorhandenen Vorsystemen in die Liquiditätsplanung.

    Außerdem muss natürlich für jede Planungskategorie definiert werden, in welchen Währungen geplant, welcher Planungshorizont (auf Tages-, Wochen- oder Monatsbasis) betrachtet und für welchen Vorhersagezeitraum geplant werden soll.

     

    Allgemeine und individuelle Einflussfaktoren bestimmen und modellieren

    Zu Beginn der Analyse steht das genaue Verständnis des Geschäftsmodells Ihres Konzerns. Mit welchen äußeren und inneren Einflussfaktoren auf die Cashflows müssen Sie im Treasury in der Zukunft rechnen? Die Bewertungen dieser Faktoren führen in Summe zu soliden und belastbaren Plandaten. Deswegen besprechen unsere Data Scientists ganz am Anfang schon alle bekannten Einflussfaktoren (Abb. 2) mit Ihnen und wie deren Modellierung möglich ist bzw. was dabei zu berücksichtigen ist. Dieser Schritt am Anfang ist entscheidend, weil statistische Methoden nur dann aussagekräftige Ergebnisse liefern können, wenn sie im Vorfeld nicht nur einmalige Datenausreißer, sondern auch laufende Abhängigkeiten von anderen Faktoren „gelernt“ haben.

    Es gibt allgemeine Einflussfaktoren, die jede Branche und jedes Unternehmen betreffen, auch wenn sie individuell sehr verschieden sind: Feiertage variieren nicht nur international, sondern auch national von Bundesland zu Bundesland, und ihre Auswirkung auf den Einzelhandel ist eine ganz andere als auf die Tourismusbranche. Gleiches gilt für saisonale Schwankungen und Trends. Eines aber haben diese Faktoren gemeinsam: Sie sind nahezu für jedes Unternehmen relevant, haben massive Auswirkungen auf die Cashflow-Entwicklung und müssen deswegen noch vor dem ersten Testlauf modelliert werden. Während Feiertagseffekte sich mit einem einfachen Kalenderupload modellieren lassen, ergeben sich saisonale Effekte und Trends vor allem aus der Analyse der historischen Daten. Diesen Schritt übernimmt TIP automatisch und analysiert, ob saisonale Effekte,Trendwechsel oder Aufholeffekte nach Feiertagen in den einzelnen Planungskategorien bestehen.

    Individuelle Einflussfaktoren betreffen spezifisch Ihre Branche oder sogar nur Ihr Unternehmen. Entsprechend unterscheidet sich auch die Datenlage und -aufbereitung für die Modellierung. Externe Faktoren modelliert TIP mit allgemeinen Wirtschaftsdaten wie Wechselkursen oder Konjunkturdaten, die in der Regel von Datenprovidern bezogen werden. Interne Faktoren, wie beispielsweise fixe Zahlungstermine, laden wir hoch und integrieren sie in die Rechenmodelle. Viele individuelle Faktoren sind am Anfang noch nicht bekannt oder die Datenlage reicht nicht aus, um sie direkt modellieren zu können. Je länger Ihre Planung im Einsatz ist, umso größer wird der Datenschatz, um nachzujustieren. Damit werden Ihre Planwerte mit der Zeit immer präziser.

    Einflussfakturen auf die Cashflow-Entwicklung

    Abb. 2 | Allgemeine und individuelle Einflussfaktoren: Einflussfaktoren ergeben Muster, die von den Modellen erkannt werden, sich aber nicht 1:1 auf die Zukunft übertragen lassen. Diese Faktoren müssen modelliert werden, um die Qualität der Plandaten zu verbessern.

    Welches statistische Modell passt zu welcher Planungskategorie?

    Die zentrale Herausforderung im Umgang mit Predictive Analytics liegt darin, aus den statistischen Modellen für jede einzelne Planungskategorie das individuell passende zu ermitteln.

    Statistische Modellgruppen, die TIP für Predictive Analytics einsetzt

    Abb. 3 | Statistische Modellgruppen, die TIP für Predictive Analytics einsetzt: Es gibt nahezu unendlich viele statistische Modelle, die sich aber nicht alle für die Liquiditätsplanung eignen. TIP arbeitet mit den acht abgebildeten Modellgruppen.

    Aktuell setzen wir acht Modellgruppen ein, die unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Regressionsmodelle können zum Beispiel gut mit fehlenden Daten von Teilperioden umgehen, was für ARIMA-basierte Modelle eine Herausforderung darstellt. Neuronale Netze sind sehr gut darin, Muster zu erkennen, wofür sie aber eine große Datenmenge als Ausgangsbasis brauchen, die bei einer Planung auf Monatsebene nicht vorhanden ist.

    Eine automatisierte Analyse der vorhandenen Datenlage zeigt bereits, welche Modelle von vornherein nicht infrage kommen und damit gar nicht erst zum Testlauf antreten müssen. Das ist durchaus wesentlich, da mit vielen Planungskategorien und Modellen sowie deren Modellierung ein erheblicher Rechenaufwand entsteht, der Rechenkapazität und Zeit kostet. Diesen Aufwand im Vorfeld nur auf sinnvolle Berechnungen zu reduzieren, ist wesentlich für die Performance des Verfahrens.

    In der Regel ergibt die Datenanalyse eine Vorauswahl von fünf bis sechs Modellen für den Testlauf. TIP kalibriert die Modelle mit den bereits identifizierten Einflussfaktoren und errechnet auf Basis von historischen Ist-Daten (mind. drei Jahre müssen vorliegen) eine Test-Planung für die zuletzt vorliegenden zwölf Monate. Die Abweichungen zu den Ist-Daten dieses dritten Jahres werden anschließend für jedes Modell analysiert und das beste Modell ausgewählt.

    Predictive Analytics in der Liquiditätsplanung: Testlauf mit historischen Ist-Daten und Analyse des besten Rechenmodells

    Abb. 4 | Testlauf mit historischen Ist-Daten und Analyse des besten Rechenmodells: Die ersten zwei Ist-Jahre werden zur Validierung des passenden Rechenmodells verwendet. Das Modell, das den Ist-Daten aus dem dritten Jahr am nächsten kommt (roter Graph), wird schließlich für die Plandaten-Berechnung ausgewählt.

    Die Implementierung im Überblick

    Sobald die Eckdaten der Planung und die benötigte Datenbasis definiert sind, erfolgt der gesamte Prozess weitgehend automatisch: von der Datenanalyse über die Modellvorauswahl, die Kalibrierung und Validierung der Modelle bis hin zur „finalen“ Modellauswahl und der Berechnung des ersten Forecasts. Lediglich die Datenausreißer sollten Sie im Sinne besserer Forecasts individuell betrachten und mit Korrekturinformationen hinterlegen. Die Auswahl des passenden Modells können Sie automatisch nach kleinster Abweichung erfolgen lassen oder aus taktischen Überlegungen manuell anpassen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn die historischen Daten über große Strecken von außergewöhnlichen Einflussfaktoren (Wirtschaftskrise, Naturkatastrophen, Pandemien) dominiert werden und nicht der „Normalität“ entsprechen. In diesen Fällen kann es vorkommen, dass ein Modell zufällig gut performt, während ein anderes trotzdem auf lange Sicht besser passt.

    Predictive Analytics Prozessschritte im Überblick von der Vorbereitung bis zum ersten Forecast

    Abb. 5 | Der Prozess im Überblick von der Vorbereitung bis zum ersten Forecast: Am Anfang sind noch Aufgaben notwendig, die das System in Zukunft eigenständig übernimmt.

    Der erste automatisch generierte Forecast

    Die generierten Plandaten sind eine gute Grundlage für das Treasury, um in Kombination mit individuellem Fachwissen in kurzer Zeit eine professionelle Liquiditätsplanung zu erstellen. Für manche Planungskategorien (z.B. Gehälter) funktioniert das so zuverlässig, dass TIP auf Wunsch sofort eine Liquiditätsplanung erstellt. Für Kategorien, die häufig von Ausnahmen dominiert werden, ist es sinnvoller, die berechneten Zahlen als Vorschlagswerte in der klassischen Planungsoberfläche anzuzeigen. In diesem Fall sind sie eine große Orientierungshilfe für das manuelle Finetuning und sparen wertvolle Zeit (Abb. 6).

    Predictive Analytics Vorschlagswerte in der Planung

    Abb. 6 | Vorschlagswerte in der manuellen Planung: Während und kurz nach der Implementierung sind manuelle Anpassungen wichtig, in manchen Kategorien bleiben sie aber an der Tagesordnung. Dann gibt Predictive Analytics vor allem die Grundlinie vor, die manuell leicht justiert werden kann.

    Aber nicht nur die Plandaten selbst, sondern auch die Schätzergebnisse und Beobachtungen, die in ihnen stecken, sind von großem Wert. TIP stellt alle relevanten Informationen in einem Bericht zusammen und generiert ihn gemeinsam mit den Plandaten:

    • Vorhersage zerlegt in Komponenten je Einflussfaktor (Abb. 7)
    • Größe und statistische Signifikanz der einzelnen Effekte
    • Detailgrad der Saisonalitäts-Modellierung
    • Erkannte Trendbrüche
    • Verteilung der Residuen (Schätzfehler)
    • Statistische Testergebnisse (z.B. Heteroskedastizität, Autokorrelation, …)
    • Automatische Voridentifikation potentieller Ausreißer
    Einzelansicht unterschiedlicher Einflussfaktoren auf die Cashflow-Entwicklung

    Abb. 7 | Allgemeine Einflussfaktoren in Komponenten aufgeschlüsselt Für die Überprüfung der einzelnen Effekte kann eine visuelle Darstellung je nach Faktor sinnvoll sein

    Mithilfe dieser Informationen kann jeder Treasurer schnell nachvollziehen, wie die prognostizierten Zahlen entstanden sind. Das ist hilfreich, sowohl um schnell Prognosefehler zu identifizieren, als auch um zu verstehen, welche Faktoren für eine plötzliche Veränderung verantwortlich sind. Das dient der Transparenz und vereinfacht die Kontrolle.

    Laufende Optimierung führt zu immer akkurateren Plandaten

    Der erste Durchlauf verlangt noch nach einiger Aufmerksamkeit und manuellen Tätigkeiten, aber sobald diese Hausaufgaben erledigt sind, löst das System mehr und mehr Schritte selbständig. Außerdem werden die Berechnungen immer präziser, umso mehr Ist-Daten in der idealen Granularität zur Verfügung stehen. Deswegen prüft TIP vor jedem neuen Forecast nach, ob die Modell-Auswahl noch passt oder ein anderes Modell mittlerweile bessere Ergebnisse erzielt. Das Auswahlprozedere bleibt dabei im Grunde das gleiche, nur werden bereits modellierte Einflussfaktoren völlig automatisch für die Kalibrierung herangezogen, was auch die Testberechnungen immer präziser macht. Selbstverständlich kann die Treasury-Abteilung auch zu jedem Zeitpunkt die Modelle mit weiteren oder besseren Einflussfaktoren kalibrieren, um die Vorhersagen zu verbessern.

    Fortlaufende Optimierung von Predictive Analytics

    Abb. 8 | Fortlaufende Feinjustierung vor jedem neuen Forecast Je länger das System im Einsatz ist, umso präziser werden die Vorhersagen. Neu zur Verfügung stehende Ist-Daten im Abgleich mit der letzten Vorhersage bieten eine immer besser werdende Basis für die Berechnungen.

    Für wen eignet sich Predictive Analytics?

    Je volatiler sich die Cashflows eines Unternehmens entwickeln, umso unwahrscheinlicher ist es, dass die Modelle in den historischen Daten brauchbare Muster erkennen können. Deswegen eignet sich das Verfahren vor allem für den B2C-Bereich und für Tochterfirmen mit einer breiten Kundenbasis, da die Cashflow-Entwicklung in diesen Fällen nicht von großen Einzelzahlungen dominiert wird. Trotzdem hat das Verfahren auch für kleinere Tochterfirmen mit Großprojekten im B2B-Bereich seinen Wert. Auch wenn die Daten in diesen Fällen aufmerksam geprüft und manuell nachjustiert werden müssen, bringt das Verfahren den Vorteil, dass bekannte Einflussfaktoren digital dokumentiert sind und damit vereinheitlicht vorliegen – Stichwort „Digitalisierung der Planung“. Wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, bleibt ihr Wissen erhalten und die Qualität der Vorhersagen ist gesichert.

     

    Sie haben Fragen?

    Ziel dieser Zusammenfassung ist es, die Möglichkeiten von Predictive Analytics so konzise wie möglich darzustellen. Wir wissen, dass der Prozess in seiner Fülle sehr kleinteilig und damit komplex ist, deswegen freuen wir uns darauf, Sie persönlich sprechen und beraten zu dürfen. Stellen Sie uns Ihre Fragen, und wir klären gerne gemeinsam, ob und wie sich Predictive Analytics für Sie lohnen kann.

     

Besprechen Sie Ihre Anforderungen mit uns.

Buchen Sie direkt einen für Sie passenden Termin
für einen 45-minütigen Discovery Call mit einem TIPCO-Experten.

Wir freuen uns auf das Gespräch!

TERMIN VEREINBAREN